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Rezension Pablo Barragán – Szinergia

Wirbelnd

Klarinettist Pablo Barragán entfesselt mit dem Franz Liszt Chamber Orchestra und dem Sárközy Trio ungarische und andalusische Musik.

vonRoland H. Dippel,

Das Kammerkonzert des Münchner Musica-Viva-Gründers Karl Amadeus Hartmann ist das einzige nicht neu arrangierte Werk auf diesem Album. Man kommt im spontan aufbrausenden und dabei sehr griffig sinnlichen Wirbel kaum zum Nachdenken über die ungarisch-andalusische Zusammenstellung. Es geht um suggestive Entfesselungen, welche Ensembles und Solisten zu noch wilderen und schon hypnotischen Klangexplosionen führen. Die Kompositionen strömen in einem weitgespannten Flächenparadies aus gegenseitigen Beeinflussungen, Überkreuzungen, Neugierden und vitalen Eruptionen. Einen kleinen, dabei spürbaren Vorsprung an faszinierender Verve und Lust an der Virtuosität hat Pablo Barragán. Er fackelt auch auf dem Taragot, einer rumänischen Sonderform der Klarinette, sein Können bis zur verströmenden Gluthitze hoch, überspringt dabei alle Ethnien und Stile. Alles klingt erfrischend locker und tiefenentspannt.

Pablo Barragán
Pablo Barragán

Szinergia
Hartmann: Kammerkonzert, Kodály: Kálló Double Dance & Epigramme Nr. 3 & 6, Weiner: Divertimento Nr. 1 & Old Hungagarian Dances op. 20, Lucia: Callejón del Muro, Bartók: Rumänische Volkstänze

Pablo Barragán (Klarinette), Franz Liszt Chamber Orchestra, Sárközy Trio, István Várdai (Violoncello & Leitung)
Accentus

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