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Rezension Orkiestra Historyczna & Lorenzo Coppola – Golabek: 1. und 2. Sinfonie

Souveräne Tiefenentspanntheit

Das Orkiestra Historyczna begeistert mit enthusiastischen Interpretationen der Sinfonien des polnischen Mozart-Zeitgenossen Jakub Golabek.

vonRoland H. Dippel,

Diese Aufnahmen machen eine Riesenfreude, selbst wenn man die Entdeckung der kurzen dreisätzigen Sinfonien des polnischen Mozart-Zeitgenossen Jakub Golabek nicht mit ebenso großem Enthusiasmus bejubelt wie die Interpreten. Orkiestra Historyczna spielt kompakt, hochkonzentriert und mit souveräner Tiefenentspanntheit. Es zieht Dramatik aus jedem noch so feinen harmonischen und dynamischen Detail, fächert den Raumklang packend auf und begegnet Anwandlungen von akademischer Strenge mit faszinierender Lebendigkeit. Kurpinskis Klarinettensatz zeigt, dass unter den polnischen Komponisten nicht nur Chopin von den Vokalformen des Belcanto inspiriert wurde. Lorenzo Cappola bringt die Kontraste zwischen Solopart und Ensemble kunstvoll und intensiv zum Verschwinden. Orkiestra Historyczna setzt mit dieser Hochpräzisionsarbeit und pulsierender Frische einen beglückenden Veredelungsprozess in Gang. Bravo.

Orkiestra Historyczna
Orkiestra Historyczna

Golabek: 1. und 2. Sinfonie
Orkiestra Historyczna & Lorenzo Coppola
Note-1 / NIF

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