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Rezension Nicolas Altstaedt – Salonen & Ravel

Echte Entdeckung

Berstend vor Intensität: Nicolas Altstaedt spielt das grandiose Cellokonzert von Esa-Pekka Salonen mit Leidenschaft, Biss und Sensibilität.

vonEcki Ramón Weber,

Esa-Pekka Salonen ist Dirigent und gehört zudem einer Komponistengeneration aus Finnland an, die ganz neue, kraftvolle Klänge hören ließ. Das ist auch bei seinem Cellokonzert von 2017 so. Was für eine Wucht bei dieser Einspielung, was für ein Schillern und Glitzern, ein Schwelgen im Klang des Rotterdam Philharmonic mit Dima Slobodeniouk! Dazu Cellist Nicolas Altstaedt, leidenschaftlich, mit Biss, sensibel. Später eine Transformation ins Luftige, die Strukturen scheinen zu schweben. Das Cello holt sie wieder auf die Erde herunter, bevor sich alles vielfach verästelt. Der Mittelsatz dann wie hinter Eisflächen, bis die Orchestermassen gewaltig anwachsen. Im Finale werden aus der Tiefe enorme rhythmische Energien entfacht. Eine echte Entdeckung! Zudem gibt es Ravels Sonate aus den 1920er Jahren, berstend vor Intensität gespielt von Altstaedt und Pekka Kuusisto: mit Jazz im Blut, quirlig, mit Witz, Verletzlichkeit und tiefem Schmerz.

Nicolas Altstaedt

Salonen: Cellokonzert, Ravel: Sonate für Violine und Cello

Nicolas Altstaedt (Violoncello), Pekka Kuusisto (Violine), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Dima Slobodeniouk (Leitung)
Alpha (ALP627)

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