Energetisches Pulsieren der Orchesterkräfte trifft auf kraftvoll perkussives Klavierspiel, versonnene Rücknahme im pianistischen Ausdruck findet Widerhall auf atmosphärischem Orchestergrund: Aram Chatschaturjans Klavierkonzert zeigt, dass der Meister mehr als nur den Säbeltanz konnte. Man hört Hell-Dunkel-Kontraste, Perspektivenwechsel, akustisches Breitwandformat, solistische Kabinett-Szenen, Übermütiges, Tänzerisches, Montagen mit Stimmungsumschwüngen. Die Pianistin Nareh Arghamanyan und Dirigent Alain Altinoglu mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielen bei der Fülle raffinierter Details, die dieses Konzert bereithält, genau auf den Punkt. Und finden stets die richtige Betriebstemperatur. Das ist mitreißend zu hören, genau wie das dritte Klavierkonzert von Prokofjew, dessen beflügelt-verspielter Neoklassizismus als leichtfüßiges Gegenstück zu Chatschaturjan ausgewählt wurde.
CD-Rezension Nareh Arghamanyan
Wechselbad der Temperaturen
Mitreißend: Chatschaturjans wildes Klavierkonzert und Prokofjews verspielt neoklassizistisches Drittes
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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