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Rezension Mona Asuka – Mozart

Fehlende Individualität

Bei Mona Asukas Mozart lässt einen über das bloß Korrekte hinausgehenden, individuellen Zugang vermissen.

vonFrank Armbruster,

Mona Asuka ist, keine Frage, eine gute Pianistin. Warum sie auf dieser CD aber ausgerechnet Werke von Mozart eingespielt hat – darunter die allen Klavierschülern wohlbekannte „Sonate facile“ C-Dur K545 – erschließt sich aber nicht. Äußerlich mag sie alles richtig spielen: Die Tempi sind angemessen, Artikulation und Phrasierung schlüssig, die Non-legato-Läufe perlen adäquat. Dennoch vermisst man bei ihrem Spiel einen über das bloß Korrekte hinausgehenden, einen individuellen Zugang – irgendetwas, das Interesse wecken könnte, auch bekannte Werke wie die Sonate F-Dur KV 332 erneut zu hören. In den virtuosen Passagen der Sonate a-Moll KV 310 wirkt Asukas Spiel rhythmisch inkonsistent, und auch der gedeckt klingende Bechstein-Flügel aus den 1920er Jahren macht diese Platte insgesamt nicht interessanter. Man höre im Vergleich dazu Roberto Prossedas packende Gesamtaufnahme der Mozartsonaten auf einem Fazioli-Flügel!

Mona Asuka
Mona Asuka

Mozart
Klaviersonaten Nr. 9, 12 & 16
Rondo a-Moll KV 511
Menuett G-Dur KV 1

Mona Asuka (Klavier)
hänssler classic

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