Startseite » Rezensionen » Frischer Beethoven

Rezension Miró Quartet – Beethoven

Frischer Beethoven

Warum das Miró Quartet zu den führenden Streichquartetten in den USA zählt, kann man auf seiner Gesamteinspielung der Beethovenquartette hören.

vonFrank Armbruster,

Warum das Miró Quartet schon lange zu den führenden Streichquartetten in den USA zählt, kann man auf seiner Gesamteinspielung der Beethovenquartette hören. Im Jahr 2005 mit op. 18 begonnen und nun mit den späten Quartetten op. 127, 132 und 135 abgeschlossen, dokumentiert diese CD-Box auch die Entwicklung des Ensembles, dessen Qualitäten vor allem in einem technisch makellosen, von Frische, Energie und Gestaltungsfantasie dominierten Quartettspiel liegen, das nichts von jener kammermusikalischen Saturiertheit ausstrahlt, die sich manche etablierten Quartette mit der Zeit zulegen. Vor allem in den späten Quartetten des Zyklus werden aber auch die Grenzen des Miró Quartets deutlich – denn von der brennenden Ausdrucksintensität und dem heiligen Ernst, mit dem etwa das Artemis Quartett ein Werk wie op. 132 spielt, sind die Amerikaner noch ein weites Stück entfernt.

Miró Quartet
Miró Quartet

Beethoven: Sämtliche Streichquartette
Miró Quartet
Pentatone

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!