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Rezension Mikko Franck – Wainwright: Dream Requiem

Eine Klasse für sich

Rufus Wainwrights „Dream Requiem“ liegt in einer traumhaften Live-Aufnahme mit Oscar-Preisträgerin Meryl Streep und unter der Leitung von Mikko Franck vor.

vonEcki Ramón Weber,

Rufus Wainwright ist ein kreativer Tausendsassa: erfolgreicher Singer-Songwriter, aber auch Komponist von Film- und Theatermusik sowie zwei Opern. Sein „Dream Requiem“, eine Reflexion über Covid-Pandemie und Klimakrise, scheint sein Opus magnum zu sein – Musik mit Tiefenwirkung, oft opulent hymnisch und dramatisch aufgewühlt, aber auch zart und zurückgenommen. Immer jedoch mit innerer Spannung, geradezu Mystik. Ferner Referenzpunkt ist das Requiem von Wainwrights Lieblingskomponist Verdi. Wainwright wahrt jedoch seine eigene musikalische Handschrift. Die lateinischen Messtexte werden verbunden mit Auszügen aus Lord Byrons Gedicht „Darkness“. Die Verse rezitiert im Live-Mitschnitt vom Juni 2024 aus Paris Meryl Streep, die erneut zeigt, dass sie eine Klasse für sich ist. Sopranistin Anna Prohaska brilliert in ihrer höchst anspruchsvollen Partie ebenfalls, wie auch die Chor- und Orchesterkräfte unter Leitung von Mikko Franck.

Sprecherin im „Dream Requiem“: Meryl Streep
Sprecherin im „Dream Requiem“: Meryl Streep

Wainwright: Dream Requiem

Anna Prohaska (Sopran), Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck (Leitung), Meryl Streep (Rezitation)
Warner Classics

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