Zoltán Kodály, neben Bartók die Hauptfigur der modernen ungarischen Musik, hat nur wenig Musik für Klavier solo geschrieben. Mit Ausnahme eines Zyklus‘ passt sie komplett auf eine CD. Bis auf die Valsette und die Meditation über ein Motiv von Debussy sind all die kurzen Stücke von ungarischer Volksmusik beeinflusst. Sie sind rhythmisch prägnant, immer tonal gehalten, wirken durch ihre Pentatonik aber doch oft exotisch. Die Japanerin Miki Aoki, die 2007 in Hamburg ihr Studium abschloss, wählt nicht den musikantisch-folkloristischen Ansatz, sondern leuchtet die manchmal fast minimalistischen Stücke mit ihren verschiedenen Charakteren mit Feingefühl und Klangsinn aus.
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CD-Rezension Miki Aoki
Feiner Kodály
Miki Aoki widmet sich den wenigen Klavier solo Stücken von Kodály und glänzt auf der Aufnahme mit Feinheit
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„Es gibt eine europäische Kultur des Musizierens“
Seit der Spielzeit 2020/2021 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper.
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