Startseite » Rezensionen » Bestechende Idee

CD-Rezension Michael Sanderling – Schostakowitsch & Beethoven

Bestechende Idee

Großartig ist vor allem die stilistische Flexibilität von Michael Sanderling und der technisch brillant spielenden Dresdner Philharmonie

vonFrank Armbruster,

Die programmatische Idee des Dirigenten Michael Sanderling, Sinfonien Beethovens mit denen von Schostakowitsch zu koppeln, wirkt gerade bei dieser neuen CD mit den beiden sinfonischen Erstlingen beider Komponisten bestechend. Zwei junge Genies (Beethoven war 29, Schostakowitsch gerade mal 19), machten sich daran, der Sinfonie neue Wege zu eröffnen und schlugen dabei jeweils einen völlig neuen Ton an. Großartig die stilistische Flexibilität, die es Michael Sanderling und der technisch brillant spielenden Dresdner Philharmonie ermöglicht, beide Werke mit der gebotenen Haltung und Klanglichkeit exemplarisch darzustellen: rhythmisch durchpulst, mit frischem Impetus und einem paritätischen Verhältnis von Streichern und Bläsern bei Beethoven; kammermusikalisch aufgefächert, mit sarkastischem Witz und der angebrachten Portion Furor bei Schostakowitsch. Auf weitere solcher Koppelungen kann man sich schon freuen.

#1
Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10

Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung)
Sony Classical

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

Leonard Bernstein und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Leonard Bernstein liebte und schätzte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sehr. Das Konzert vom 17. Oktober 1976 mit einem ausschließlich Beethoven gewidmeten Programm gehört zu den besten Live-Mitschnitten dieser Zeit und ist eines von drei Alben mit dem weltberühmten Dirigenten bei BR Klassik.

Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll, 4. Satz „Allegro“

jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!