Gut gemeint, doch leider nicht gut gemacht? Es sind große Worte und Gedanken, die Michael Gees dem Doppelalbum zugrunde gelegt hat: Von kreativem Klavierspiel spricht der Pianist da, von Schumanns Werken als „Anregung zum Mitdenken und als Aufforderung zur Neuerfindung dessen, was es schon gibt“ – und dass er seine Hörer mitnehmen wolle auf dem Weg zur Idee einer Komposition. Und das Ergebnis? Klingt irgendwo schon noch nach Schumann – und ist doch bisweilen wie in den Sinfonischen Etüden weit entfernt vom oft Gehörten, von der Inständigkeit der Stücke. Oder in der Kreisleriana von Poesie und Gesang, von Klangsinn (auch für Zerrissenes). Nicht, dass wir ihm das Spiel(en) mit den Klassikern versagen möchten, doch es fehlt einfach an charakteristischer Fruchtbarkeit, der sonst so feinsinnige Gees wird zu einem allzu leichtgewichtigen Partner. Und da schlagen große Werke dann schon einmal zurück.
CD-Rezension Michael Gees – Beyond Schumann
Muss das sein?
Gut gemeint, doch leider nicht gut gemacht? Es sind große Worte und Gedanken, die Michael Gees dem Doppelalbum zugrunde gelegt hat: Von kreativem Klavierspiel spricht der Pianist da, von Schumanns Werken als „Anregung zum Mitdenken und als Aufforderung zur Neuerfindung dessen, was es schon gibt“ – und dass er seine Hörer mitnehmen wolle auf dem…
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