An Ideen zu interessanter Repertoire-Gestaltung mangelt es Matt Haimovitz sicher nicht. Nun paart er die Préludes aus Bachs Cello-Suiten mit sechs Neu-Werken, die er bei zeitgenössischen Komponisten unterschiedlicher Stilrichtungen in Auftrag gegeben hat, darunter als Ouvertüre ein Stück von Philip Glass. Jazzer Vijay Iyer leitet zu Bachs dritter Suite über, Loona Pearl Woolf, Haimovitz’ Ehefrau, liefert das Entrée zur sechsten Bach-Suite. Ein stilistisch weit gefächertes Album, das einer Entdeckungsreise gleichkommt. Inwieweit die Bezüge das Verständnis von Bachs Musik erleichtern, bleibe dahingestellt. Haimovitz jedenfalls spielt mit Hingabe und, bei Bach, mit einigen Freiheiten; bei den neuen Werken mit viel Klarheit, vielleicht sogar ein wenig vorsichtig. Sonor klingt sein Cello, wohlig, samtig, Haimovitz kratzt nicht, er geht behutsam mit den klanglichen Möglichkeiten um.
CD-Rezension Matt Haimovitz
Weit gefächert
Ein stilistisch weit gefächertes Album: Matt Haimovitz rückt Bach in die Gegenwart
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Der aus Israel stammende Cellist und Komponist Matt Haimovitz widmet sich sowohl dem klassischen Repertoire als auch der Interpretation von zeitgenössischen Werke und Popmusik. 1970 in Bat Yam geboren, begann er, nachdem er mit seiner Familie in die USA übergesiedelt war, im…
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