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CD-Rezensionen Becker-Bender

Schillernd

Es ist unbegreiflich, dass Erwin Schulhoff nicht längst zu den großen Komponisten des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Zwischen 1911 und 1927 entstanden die vier hier eingespielten Werke, und so aufwühlend wie diese Jahre, so schillernd wie die Persönlichkeit ihres Autors sind sie auch. Mal hochexpressiv, mal ironisch-witzig bewegen sie sich im Grenzgebiet zwischen Tradition und…

vonArnt Cobbers,

Es ist unbegreiflich, dass Erwin Schulhoff nicht längst zu den großen Komponisten des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Zwischen 1911 und 1927 entstanden die vier hier eingespielten Werke, und so aufwühlend wie diese Jahre, so schillernd wie die Persönlichkeit ihres Autors sind sie auch. Mal hochexpressiv, mal ironisch-witzig bewegen sie sich im Grenzgebiet zwischen Tradition und Avantgarde. Die Hamburger Professorin Tanja Becker-Bender spielt den teilweilse hochvirtuosen Geigenpart einfühlsam und mit enormer Farbenvielfalt, mal hauchzart und betörend, dann wieder kratzbürstig oder ruppig. Markus Becker gibt als Begleiter wichtige Impulse. Packende Musik, wunderbar gespielt.

Schulhoff: Violinsonaten
Tanja Becker-Bender (Violine)
Markus Becker (Klavier)
Hyperion

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