Da ist gleich diese glühende Live-Atmosphäre spürbar, sodass einen das dirigentische Feuer des Mariss Jansons selbst vor den heimischen Lautsprechern umfängt. Der Lette dirigiert seinen im Münchner Herkules-Saal mitgeschnittenen Brahms mit einer aufregenden Frische und berückenden Schönheit. Über ganz lange Bögen baut er eine vibrierende Hochspannung auf. Und die Lebendigkeit seines Luxusklangkörpers ist beglückend: Die Bayern spielen mit einer maximalen Flexibilität, schalten traumwandlerisch zwischen Attacke und Sanglichkeit, zwischen Plastizität und Wärme des Klangs um. Seine Musiker bringen diesem ganz großen, persönlich bescheidenen Meister eine enorme Verehrung entgegen: Welch ausgeprägtes gegenseitiges Vertrauen hier zwischen Chefdirirgent und Symphonieorchester herrscht, kommt in einer Musizierfreude zum Ausdruck, die man ohne Übertreibung prachtvoll nennen darf.
CD-Rezension Mariss Jansons ✝
Jansons Feuer
Da ist gleich diese glühende Live-Atmosphäre spürbar, sodass einen das dirigentische Feuer des Mariss Jansons selbst vor den heimischen Lautsprechern umfängt. Der Lette dirigiert seinen im Münchner Herkules-Saal mitgeschnittenen Brahms mit einer aufregenden Frische und berückenden Schönheit. Über ganz lange Bögen baut er eine vibrierende Hochspannung auf. Und die Lebendigkeit seines Luxusklangkörpers ist beglückend: Die…
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Präzision, Transparenz und Emotionalität zeichneten seine Arbeitsweise seit jeher aus – der lettische Dirigent Mariss Jansons gehörte zu den international renommierten Vertretern seines Fachs. 1943 in Riga als Sohn des Dirigenten Arvīds Jansons und der Sängerin Iraida Jansons geboren, studierte er Violine,…
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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