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Rezension Marina Rebeka – Voyage

Erlesene Fundstücke

Begleitet von Mathieu Pordoy bricht Sopranistin Marina Rebeka zu einer Reise in unbekannte Regionen des französischen Kunstlieds auf.

vonRoland H. Dippel,

Der musikalische und interpretatorische Reichtum dieses außergewöhnlichen Albums mit schönen Fundstücken, vor allem aus dem Œuvre von Marie Jaëll, ist imponierend. Marina Rebeka und Mathieu Pordoy verführen in unbekannte Regionen des französischen Kunstlieds. Schon in Duparcs „Einladung auf eine Reise“ verrät die Lettin, dass sie mehr vorhat als eine Bestätigung der weichen Schönheit französischer ‹mélodies› aus Romantik und Belle Époque. Diese Reise-Poeme in Miniaturformat haben klare Ziele, sind symbolisch oder reflektieren hoffnungsfrohe, erwartungsvolle und ambivalente Gefühle. Die lyrische Sopranistin setzt in ihr helles, für dieses Repertoire ideale Timbre manchmal kunstvolle Schärfen, kehrt dann immer schnell in ihren leuchtenden und hypnotischen Ausdruckskern zurück. Mathieu Pordoy ist für die erlesenen Fundstücke ein kundiger, inspirierender und klangverliebter Herausforderer.

Reist durch die Musikgeschichte: Sopranistin Marina Rebeka
Reist durch die Musikgeschichte: Sopranistin Marina Rebeka

Voyage
Werke von Duparc, Jaëll, Chaminade, Ravel, Widor, Saint-Saëns, Gounoud u. a.

Marina Rebeka (Sopran), Mathieu Pordoy (Klavier)
Prima Classic

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