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CD-Rezension Marina Comparato

Gut gemeint

Pauline Viardot war nicht nur eine berühmte Sängerin der Romantik, sie hat auch komponiert – leider macht diese CD nicht ganz glücklich

vonEcki Ramón Weber,

Frédéric Chopins zündende Klavierwerke regten schon die Zeitgenossen zu Bearbeitungen an. Etwa Pauline Viardot, Opernsängerin und Komponistin aus der Sänger-Dynastie Manuel García. Viardot kannte Chopin und Georges Sand natürlich persönlich. Es heißt, der Meister habe sogar einige der Lieder, die die Diva auf seine Mazurken komponiert hatte, bei einem Konzert in London am Klavier selbst begleitet. Die Mezzosopranistin Marina Comparato präsentiert diese 12 Mazurka-Lieder jetzt neben Originalkompositonen von Viardot, darunter eine Eloge auf Madrid und Neujahrslieder für das Jahr 1850. Ein originelles Repertoire. Aber leider klingt der Gesang vor allem bei den Chopin-Arrangements zu angestrengt. Dabei sollen diese Lieder leicht, kokett und beschwingt tänzeln. Die folkloristisch geprägten Stücke liegen Comparato offenbar besser in der Stimme. Hinzukommt, dass der Akustik der Aufnahme breiig wirkt. Schade.

Viardot: 12 Marzurkas, Six Mélodies, Canzonetta de Concert, Album de Chant pour 1850
Marina Comparato (Mezzosopran)
Elsa Triulzi (Klavier)
Brilliant Classics

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