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CD-Rezension Marina Baranova – Unfolding Debussy

Flüchtig

„Unfolding Debussy“ von Marina Baranova könnte als Live-Peformance unterhaltsam sein, als bloße Konserve wirkt es reichlich öde

vonFrank Armbruster,

Cool und sophisticated kommt diese CD der ukrainischen Pianistin Marina Baranova daher. Für ihr Album „Unfolded Debussy“ hat sie Debussy’sche Klavierstücke aus „Children’s Corner“, der „Suite Bergamasque“ und den „Préludes“ auseinandergenommen, Elemente daraus neu arrangiert und wieder zu einer Musik zusammengesetzt, die sich aufgrund ihrer leichten Fasslichkeit schnell in den Gehörgängen festsetzt – und auch schnell wieder verschwindet. Ein Fender Rhodes Piano, ein Una Corda sowie diverse elektronische Hilfsmittel fügen dem Ganzen neue Farben hinzu, die freilich im Vergleich zu dem Klangspektrum, den gute Pianisten aus den Originalen zaubern können, eher grobschlächtig wirkt. Das Ganze könnte als Live-Peformance unterhaltsam sein, als bloße Konserve wirkt es reichlich öde. Dass sich, wie es der CD-Titel verspricht, Debussy „entfalten“ würde, bleibt bloße Behauptung.

Unfolding Debussy
Bearbeitungen von Werken von Debussy:
Moonlight, Clair de Lune, Voiles, The Girl with the Flaxen Hair, Footsteps in the Snow, The Snow is Dancing, Gradus ad Parnassum, Passepied, Beauty, Alternating Thirds & Clair de Solenne

Marina Baranova (Klavier & Stimme)
Neue Meister

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