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Rezension Mariam Batsashvili – Chopin & Liszt

Musikalische Beziehung

Die georgische Pianistin Mariam Batsashvili beleuchtet die musikalische Beziehung zwischen Chopin und Liszt.

vonChristian Lahneck,

Die junge georgische Pianistin Mariam Batsashvili präsentiert auf ihrem Warner-Debüt-Album Musik von Liszt und Chopin und beleuchtet auf diese Weise die Beziehung der beiden, die jäh durch Chopins Tod 1849 beendet wurde – sich für Liszt aber produktiv fortsetzte, etwa in den sechs Polnischen Liedern, die er nach Chopins Vorlage für Klavier transkribierte. Batsashvili verfolgt ihren Ansatz konsequent: Sie präsentiert keinen auf Athletik fokussierten, sportlich-virtuosen Liszt, sondern horcht tief in die Musik hinein und lotet die poetischen Momente, vor allem in der „Bénédiction de Dieux…“, genau aus. Dass manche Details dabei noch eine längere Gärungsphase vertragen könnten, spricht nicht entscheidend gegen diese Aufnahme. Ihr stellenweise origineller Ansatz dokumentiert sich in Chopins a-Moll-Etüde, die so sanft, so gebremst und nachdenklich daherkommt wie man es nur selten hören kann.

Mariam Batsashvili © Attila Kleb
Mariam Batsashvili © Attila Kleb

Chopin & Liszt
Liszt: Benediction de Dieu dans la Solitude, Consolations Nr. 1-6 & Grandes Etudes Es-Dur & As-Dur
Chopin: Etüden Nr. 1, 2 & 4
Chopin/Liszt: 6 Polnische Lieder op. 74

Mariam Batsashvili (Klavier)
Warner Classics

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