Dass die sinfonischen Dichtungen von Hector Berlioz eher selten im Konzertsaal zu hören sind, hat seinen Grund: Sie lassen sich schlecht mit großen Werken kombinieren. Marc Minkowski, Gönner der französischen und Könner der Alten Musik, nimmt sich mit Anne Sofie von Otter und Antoine Tamestit der Kleinode an und beweist: Die sehr szenisch gedachten Werke passen perfekt ins Wohnzimmer, da spielen sie ihre Serenadenwirkung am besten aus. Schade nur, dass Minkowskis Spezialensemble für historische Aufführungspraxis die kammermusikalische Atmosphäre durchgängig erhalten will und so der Eindruck entsteht, es spiele ständig mit angezogener Handbremse. Auch von Otter hat schon überzeugender, weil genauer gesungen.
CD-Rezension Marc Minkowski – Berlioz
Mit angezogener Handbremse
Sofie von Otter und Antoine Tamestit bringen uns sinfonische Dichtungen von Berlioz ins Wohnzimmer
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Es gibt nichts, was sie nicht singt: Das Repertoire der Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter reicht vom Barock bis zur Moderne, von schwedischen Volksliedern bis zu Popsongs. 1955 als Tochter eines Diplomaten in Stockholm geboren, verbrachte sie ihre Kindheit Jugend außerdem in…
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Als Dirigent ist Marc Minkowski Spezialist für historische Aufführungspraxis, besondere Bekanntheit erlangte er als Interpret unbekannter Barockwerke. 1962 in Paris geboren, lernte er zunächst Fagott und sammelte in verschiedenen Ensembles und Sinfonieorchestern erste Dirigiererfahrung. Mit wachsendem Interesse an der historischen Aufführungspraxis widmete…
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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