Das Leipziger Streichquartett ist bei seinen über Jahre hin breit angelegten Repertoire-Erkundungen im Norden angelangt und hat Werke von Niels Wilhelm Gade und Edvard Grieg aufgenommen. Das Gade-Quartett mit dem bereits im Titel „Willkommen und Abschied“ manifestierten Bezug zu Goethe blieb Fragment und bricht im dritten Satz ab. Man merkt dem Leipziger Ensemble seine über Jahre entwickelte Kontinuität jederzeit an: Das klingt alles äußerst homogen und ausgewogen, in den schnellen Abschnitten bei aller Vitalität natürlich, in den langsamen Passagen lyrisch und erfüllt. Auch das Grieg-Quartett gelingt überzeugend, vielleicht nicht mit letztem Risiko gespielt, vor allem im Intermezzo, was auch daran liegen mag, dass sich die vier Streicher immer treu bleiben; alles möglicherweise Derbe, Grenzüberschreitende wird stets zugunsten eines klar gegliederten, gesanglichen Vortrags im Zaum gehalten.
CD-Rezension Leipziger Streichquartett
Singend in den Norden
Homogen und ausgewogen: Das Leipziger Streichquartett spielt Werke von Gade und Grieg
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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