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Rezension Lea Desandre – Idylle

Kaleidoskop des Chansons

Mezzosopranistin Lea Desandre und Lautenist Thomas Dunford begeben sich auf einen Streifzug durch französische Liebeslieder vom Barock bis zur Gegenwart.

vonEcki Ramón Weber,

Jahrhunderte lang war die Laute das erste Instrument der Wahl, wenn es um Gesangsbegleitung ging. Dann kam das Klavier und eroberte das Terrain. Damit wollen sich Lea Desandre, Mezzosopran, und Thomas Dunford, Laute, nicht abfinden. Auf ihrem Album „Idylle“ eröffnen sie überzeugend ein sehr breites Spektrum, was alles unter Chanson firmieren kann: Von Barockmeistern wie Marc-Antoine Charpentier über Offenbach und Debussy bis zu den Chansonnières Barbara und Françoise Hardy. Desandre begeistert mit filigraner Linienführung und Ausdrucksdichte. Ob höfische Musik, Hirtenidylle, Lamento, Operndramatik, verträumtes Fin de siècle, kokette Kabarettanklänge oder die persönlichen Ansprachen moderner Chansons: In allen Stücken transportiert sie die Emotionen mit großer Gestaltungskraft. Dunford trägt diese Gesänge auf seiner Laute genauso stilsicher und nuancenreich.

Lea Desandre
Lea Desandre

Idylle
Werke von Charpentier, Offenbach, Satie, Debussy, Hahn, Messager, Lambert, Barbara u. a.

Lea Desandre (Mezzosopran), Thomas Dunford (Laute)
Erato

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