Startseite » Rezensionen » Von Debussy bis Amélie

CD-Rezension Lavinia Meijer

Von Debussy bis Amélie

Leider nicht immer überzeugend: Lavinia Meijer erliegt mit ihrer Harfe dem poetischen Zauber von Paris

vonEcki Ramón Weber,

Die titelgebende Voyage der neuen CD der Harfenistin Lavinia Meijer führt nach Paris: Die Danses pour harpe et orchestre von Claude Debussy sind zauberhaft leichte Musik, man möchte dabei über den Morgentau einer Frühlingswiese tänzeln. Meijer interpretiert dieses duftige Werk charmant und voller Elan. Bei Ravels Introduction et Allegro bleibt die Amsterdam Sinfonietta jedoch hinter der Soloharfe zurück, verfällt sogar ins Grelle. Die Harfen-Versionen von Klavierwerken Debussys hört man sich allerdings lieber auf den Tasten an, zu behäbig. Eine ziemliche Schnapsidee ist es auch, Saties bewusst trockene, lakonische Klavierstücke aus den Gymnopédies und Gnossiennes in die opulente Klangwelt der Harfe zu übertragen. Bei den von der Pariser Musette beeinflussten Stücken, die Yann Tiersen für den Film Die wunderbare Welt der Amélie geschrieben hat, ist die Interpretation auf die Harfe indes gelungen.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige
  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Anzeige