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Rezension La Rubina – Rorate coeli

Frühbarocke Farbpracht

Mit instrumentaler Gesanglichkeit und sprechendem Ausdruck trifft La Rubina auf seinem Debüt-Album exemplarisch den Ton Alter Musik.

vonSabine Näher,

Frühbarocke Instrumentalwerke aus Leipzig und Venedig hat sich La Rubina für sein Debüt-Album „Rorate coeli“ ausgesucht. Das in der Leipziger Alte Musik-Szene beheimatete Ensemble haben sich auf die Musik des frühen 17. Jahrhunderts und deren von alten Instrumenten wie Dulzian, Hackbrett oder Zink geprägten Klänge spezialisiert. So wird alleine schon das Hörbild zum Erlebnis. Nora Hansen (Blockflöte, Dulzian), Claudia Mende (Violine, Viola), Zita Mikijanska (Cembalo, Orgel), Friederike Otto (Hackbrett, Zink, Orgel) und Christoph Sommer (Laute) kombinieren ihre Instrumente passgenau, um die Werke von Schein, Schütz, Rosenmüller, Castello, Grandi, Picchi und Riccio mit der passenden Farbigkeit auszustatten. Und wer zu raten versucht, ob das gehörte Werk nun von sächsischer oder venezianischer Provenienz ist, wird seine Schwierigkeiten haben: ein klingender Beleg dafür, wie sich die Musikmetropolen stilistisch beeinflussten. Der für die Zeit typische sprechende Ausdruck und die instrumentale Gesanglichkeit werden von La Rubina exemplarisch umgesetzt.

Das Ensemble La Rubina feiert mit „Rorate Coeli“ sein Debüt
Das Ensemble La Rubina feiert mit „Rorate Coeli“ sein Debüt

Rorate coeli
Werke von Schein, Schütz, Rosenmüller, Grandi, Castello, Riccio & Picchi

La Rubina
Raumklang

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