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Rezension Ksenija Sidorova – Crossroads

Temperamentvoll

Akkordeonistin Ksenija Sidorova und der Sinfonietta Riga gelingt mit Musik von Bach und von ihm inspirierter Musik der große Wurf.

vonEcki Ramón Weber,

Bach für Akkordeon? Warum nicht! Die Neuerscheinung „Crossroads“ von Solistin Ksenija Sidorova und der Sinfonietta Rīga, geleitet von Normunds Šnē, liefert beste Argumente dafür. Der satte Klang des Akkordeons von Sidorova passt mit reichhaltigem Körper wunderbar zu Bachs Cembalokonzert d-Moll. Das Instrument verbindet sich organisch mit dem temperamentvoll und federnd aufspielenden Orchester. Die Kontrastdramaturgien, die poetischen Momente und die fast opernhafte Klangrede werden plastisch ausgearbeitet. Eine aufregende Entdeckung ist zudem das von Bach inspirierte Concerto „Chaconne“ von Sergey Akhunov aus unseren Tagen: Wie hier Klangfelder geschichtet werden, sich mal dramatisch, mal meditativ Energieströme entfalten, wie hier Farben verschmelzen, das hat eine geradezu psychedelische Wirkung. Auch die übrigen Stücke überzeugen voll und ganz.

Ksenija Sidorova
Ksenija Sidorova

Crossroads
J. S. Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052 & Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639, Akhunov: Concerto „Chaconne“ & Sketch III, Tabakova: The Quest – Horizons, Montero: Beyond Bach

Ksenija Sidorova (Akkordeon), Sinfonietta Riga, Normunds Šnē (Leitung)
Alpha

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