Immer wieder sorgt die „Recomposed“-Reihe für Aufsehen, für die u.a. Soundtüftler wie Jimi Tenor oder Matthew Herbert klassische Werke bearbeiteten. Waren die Ergebnisse bislang nur für den Tonträger bestimmt könnte der Beitrag von Max Richter im Konzertsaal Bestand haben. Der britische Komponist hat nichts Geringeres als eine neue Version der Vier Jahreszeiten geschaffen. Satz für Satz macht er mit wenigen, aber effektvollen kompositorischen Kniffen Vivaldis Dauerbrenner wieder interessant. Er verdichtet Passagen durch Wiederholungen, fügt Harmonien hinzu, wahrt aber die Tonalität, intensiviert den Rhythmus, bis er hypnotisch pulsiert. Es entsteht ein neuer Klangkosmos, bei dem jedoch stets das Ursprungswerk glanzvoll hindurchscheint. Daniel Hope ist ein vorsichtiger Solist der Ersteinspielung, von dem man sich gelegentlich mehr Intensität gewünscht hätte. Man darf gespannt sein, welche Virtuosen sich in Zukunft auf Richters Adaption einlassen werden.
CD-Rezension Daniel Hope- Vivaldi/Richter recomposed
Update für Vivaldi
Immer wieder sorgt die „Recomposed“-Reihe für Aufsehen, für die u.a. Soundtüftler wie Jimi Tenor oder Matthew Herbert klassische Werke bearbeiteten. Waren die Ergebnisse bislang nur für den Tonträger bestimmt könnte der Beitrag von Max Richter im Konzertsaal Bestand haben. Der britische Komponist hat nichts Geringeres als eine neue Version der Vier Jahreszeiten geschaffen. Satz für…
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Daniel Hope, geboren 1973, begann mit vier Jahren das Violinspiel. Seine Familie zog von Südafrika über Paris nach England, wo er dann am Royal College of Music studierte. Er nahm Unterricht bei Zakhar Bron und Yehudi Menuhin. Menuhin unterstützte ihn auch nach…
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