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Rezension Katharina Kammerloher – Saisons d’amour

Verdienstvoll

Mezzosopranistin Katharina Kammerloher rückt das Liedschaffen der französischen Komponistin Cécila Chaminade prominent in den Vordergrund.

vonFrank Armbruster,

Das Werk Cécile Chaminades hat immer noch nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. Ab und an hört man, neben dem Concertino für Flöte und Orchester, mal einige ihrer Klavierstücke, ihr Liedschaffen dagegen ist noch weitgehend unbekannt. Umso verdienstvoller ist diese CD der Mezzosopranistin Katharina Kammerloher, die Chaminade als eine Liedkomponistin von Rang ausweist. Nicht nur ist es eine bestechende dramaturgische Idee von Kammerloher, aus den 125 Liedern eine Art Jahreslauf der Liebe zu destillieren. Frühlingshaft flattern da die Schmetterlinge im Bauch, ehe sich der Liebesrausch im Sommer verdichtet und im Herbst und Winter nachdenklichere Töne angeschlagen werden, und mit welcher Emphase und stimmlicher Wandlungsfähigkeit sie das singt, ist einfach großartig. Dazu wird sie von Johann Blanchard ausnehmend fein begleitet und auch die Aufnahmequalität der Hybrid-SACD ist überragend.

Katharina Kammerloher
Katharina Kammerloher

Saisons d’amour
Werke von Chaminade

Katharina Kammerloher (Mezzosopran), Jiyoon Lee (Violine), Johann Blanchard (Klavier)
MDG

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