Im letzten Jahr erschienen die Wasserspiele – Erkundungen zu Nymphen und anderen Wasserwesen. Jetzt legt die Capella de Torre mit Katharina Bäuml die analoge CD zum Thema „Feuer“ vor, mit Werken von Praetorius, Byrd, Ortiz, Lasso und am Ende – beim Au feu d’amours – mit Robert de la Rue zu schließen. Die Aufnahme besticht durch Klarheit und noble Gestaltung. Kein Akzent, der zu dick aufgetragen wird, keine dramatische Linie, die schwülstig hervortritt. Umgekehrt könnte man sagen: Bei so viel (thematischem) Feuer hätte es fast ein bisschen mehr (an musikalischem Feuer) gebraucht. Doch das entspricht nicht dem interpretatorischen Ansatz: Katharina Bäuml legt Wert auf ein kammermusikalisches Miteinander, und selbst bei vokalem Solo-Gesang wird die instrumentale Begleitung nicht an den Rand der Bedeutungslosigkeit gedrängt. Harmonisch, vornehm, ausgewogen.
CD-Rezension Katharina Bäuml
Entfachtes Feuer
Harmonisch, vornehm, ausgewogen: Die Capella de la Torre mit neuem Konzept-Album
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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