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Rezension Juri Tetzlaff – Humperdinck: Der blaue Vogel

Mit leichter Eleganz

Für dieses Album wurde Engelbert Humperdincks „Blauer Vogel» als musikalische Erzählung mit Sprecher Juri Tetzlaff und als sinfonische Dichtung aufbereitet.

vonChristian Lahneck,

Maurice Maeterlinck kennt man vor allem als Vorlagengeber für Opern wie „Pelléas et Mélisande“ oder „Ariane et Barbe-Bleue“. Sein „L’Oiseau bleu“ (Der Blaue Vogel) von 1908 lockte auch Max Reinhardt, der das Theaterstück in ein Weihnachtspiel umstrickte und Engelbert Humperdinck für die Musik gewinnen konnte. Sprecher Juri Tetzlaff, der Rundfunkchor Berlin und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Steffen Tast haben diesen „Blauen Vogel“ nun in zweifacher Form aufbereitet: als Erzählung mit der Schauspielmusik und separat deren Extrakte in Form von „Sieben symphonischen Bildern“. Ein Album, das man sich für Weihnachten vormerken sollte, nicht nur weil die Geschichte an Heiligabend spielt. Das Orchester spielt gekonnt leicht und farbig, mit einer gewissen Eleganz, rhythmisch agil und gänzlich ohne Plattheiten und ohne Kitsch. Humperdincks Partitur erfährt hier eine gewinnende Umsetzung.

Juri Tetzlaff
Juri Tetzlaff

Humperdinck: Der blaue Vogel

Juri Tetzlaff (Sprecher), Rundfunkchor & Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Steffen Tast (Leitung)
Capriccio

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