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Rezension Joshua Weilerstein – American and English Orchestral Music

Suchtgefahr

Joshua Weilerstein hat mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne Musik aufgenommen, die ungemein für sich einnimmt.

vonEcki Ramón Weber,

Der Dirigent Joshua Weilerstein, seit dieser Spielzeit beim Aalborg Symphony Orchestra, war von 2015 bis 2021 Chef des Orchestre de Chambre de Lausanne. Das Doppelalbum „American and English Orchestral Music“ versammelt Aufnahmen, die am Ende von Weilersteins Amtszeit in Lausanne entstanden. Eine wahre Schatztruhe: Bei Charles Ives‘ „Three Places in New England“ etwa gelingt die Quadratur des Kreises zwischen dichten Klangmassen und Transparenz. Farben, Nuancen, Konturen, alles ist ungemein präzise aufeinander abgestimmt. Hier können sich die polytonalen Reibungen und raffinierten Collagen von Ives voll entfalten. Alle weiteren Stücke betören ebenso, mit absoluter Stilsicherheit und starken Emotionen. Beim wunderbar vielgestaltigen „Entracte“ von Carol Shaw reichen die Anklänge bis zu Bluegrass-Einflüssen. Eine Neuproduktion, von der man nicht genug bekommen will.

Joshua Weilerstein
Joshua Weilerstein

American and English Orchestral Music
Ives: Three Places in New England, Smyth: Suite for Strings op. 1a & Serenade D-Dur, Grant Still: Mother and Child, Shaw: Entracte, Elgar: Chanson de matin & Chanson de nuit

Orchestre de Chambre de Lausanne, Joshua Weilerstein (Leitung)
Claves

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