Wenn man drei Paradestücke französischer Kammermusik, die viele schon im CD-Regal stehen haben, in einer Neuaufnahme herausbringt, sollte es gute Gründe geben. Die gibt es. Denn bei weitem nicht jeden Interpreten gelingt es, wie dem Geiger Joshua Bell und dem Pianisten Jeremy Denk, das spezifisch Romantische dieser Musik mit feinem Spürsinn für reizvolle Details herauszuarbeiten. Bell überzeugt mit weichem, subtilem Strich, vermeidet auch in aufbegehrenden Passagen alles Spröde und zeichnet seine Melodien akkurat und schillernd wie mit einem Arsenal gut gespitzter Farbstifte. Am Piano erweist sich Denk als hervorragender Dialogpartner. Französische Noblesse, made in USA.
CD-Rezension Joshua Bell & Jeremy Denk
Noblesse à la US
Romantisch: Joshua Bell und Jeremy Denk funktionieren in französischer Kammermusik prima als Duo
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1967 in Bloomington geboren, begann Joshua Bell mit vier Jahren das Geigenspiel und studierte beim Ysaÿe-Schüler Josef Gingold an der Indiana University. Mit vierzehn stand er erstmals als Solist mit dem Philadelphia Orchestra unter Riccardo Muti auf der Bühne, drei Jahre später…
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