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Rezension Jonathan Nott – Strauss, Debussy & Ligeti

Gegensätze ziehen sich an

Drei völlig unterschiedliche Komponisten spielen mit der differenzierten Farbpalette des modernen Orchesters.

vonEcki Ramón Weber,

Das hätten diese drei Komponisten wohl auch nicht erwartet, dass sie mal auf einer CD vereint wären: Claude Debussy mit seinem für die Ballets Russes und Solotänzer Vaslav Nijinsky geschriebenen Stück „Jeux“, György Ligeti mit seinen postmodern anmutenden „Melodien“ und Richard Strauss mit seiner Suite aus dem harmlosen Ballett „Schlagobers“. Alle drei bedienen sich der überaus differenzierten Farbpalette aus dem modernen Orchester so ausgiebig wie nuancenreich. Dies ist der gemeinsame Nenner, der für Jonathan Nott den Ausschlag gab, die Werke zusammen einzuspielen. Mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem er seit letztem Jahr vorsteht, reizt er den Reichtum der drei stilistisch so unterschiedlichen Stücke aus. Aus der eher flachen Strauss-Komposition machen alle das Beste, bei Ligeti entfalten sie Sogkraft, vor allem aber der Debussy gelingt sehr atmosphärisch, funkelnd und plastisch.

R. Strauss: Schlagobers
Debussy: Jeux
Ligeti: Melodien

Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott (Leitung)
Pentatone

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