Ihr Debüt-Recital war von Nixen und Meerjungfrauen bevölkert, für das zweite Album begibt sich Anna Prohaska in den „Enchanted forest“, schlüpft in die Rolle von Nymphen und Zauberinnen. So rundum begeisternd wie ihre erste Solo-CD fällt die Nachfolgerin zwar nicht aus, ein schönes Programm ist es aber trotzdem geworden, auch wenn die Abfolge nicht ideal ist, weil in der durchgehend ruhigen zweiten Hälfte ein dramaturgisches Gegenstück fehlt. Anna Prohaska erzählt mit ihrem schlanken Sopran sehr lebendig, langweilig wird es bei ihr nie, dafür sorgt auch ihre kreative Phrasierung. Mitunter führt sie ihre Stimme allerdings allzu gerade, im Gegensatz zur Renaissancemusik sollte man im Barock der vokalen Geschmeidigkeit wegen schon ein sparsames Vibrato einsetzen. Ansonsten gibt es nur bei Extremkoloraturen leichte Defizite anzumerken. Arcangelo überzeugt durch gespanntes, federndes Spiel.
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CD-Rezension Anna Prohaska
Von Nymphen und Zauberinnen
Ihr Debüt-Recital war von Nixen und Meerjungfrauen bevölkert, für das zweite Album begibt sich Anna Prohaska in den „Enchanted forest“, schlüpft in die Rolle von Nymphen und Zauberinnen. So rundum begeisternd wie ihre erste Solo-CD fällt die Nachfolgerin zwar nicht aus, ein schönes Programm ist es aber trotzdem geworden, auch wenn die Abfolge nicht ideal…
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