Nach der Schönen Müllerin haben Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch sich nun gemeinsam auf den Parcours der Winterreise begeben. Eindringlich bewegt sich der Tenor durch die Forte-Regionen. Wenn er die „heißen Tränen“ oder die „Treue bis zum Grabe“ besingt, klingt das emphatisch, kernig im Ton, aufbegehrend. Die Schattierungen im Leisen dagegen wirken im Ansatz oft hauchig, einzelnen Vokalen mangelt es an Natürlichkeit. Mit dem betont klangschön artikulierenden Helmut Deutsch bildet Kaufmann jedoch ein exzellent aufeinander eingespieltes Duo und überzeugt als Schicksalshaderer.
CD-Rezension Jonas Kaufmann – Schubert: Winterreise
Der mit dem Schicksal hadert
Jonas Kaufmann durchwandert Schuberts Winterreise mit emphatischen Momenten
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Lockenkopf und Dreitagebart: The Daily Telegraph bezeichnete ihn als „World’s greatest tenor“ und Le Monde als „Wundertenor“. Jonas Kaufmann hält die Opernwelt in Atem. Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera 2006 in „La traviata“ gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der…
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