Das erste Cellokonzert von Dimitri Schostakowitsch ist eines der Stücke, bei denen in Konzerten nicht selten eine Saite reißt: Derart intensiv, expressiv und hochvirtuos ist es. Dieses Schlüsselwerk hat nun Johannes Moser eingespielt. Und er meistert es bravourös. Er entlockt dem Solopart faszinierende Farbwerte, mikrotonale Schleifer, Geräuschhaftes, ironische Spitzen, dramatische Ausbrüche und tief empfundene Kantilenen. Das WDR Sinfonieorchester unter Pietari Inkinen spielt pointiert, hintergründig und konsequent modern. Nicht ganz so bekannt, aber berüchtigt für die spieltechnischen Schwierigkeiten ist die Symphony for Cello von Benjamin Britten. Sie hält ein furioses Wechselbad der Stimmungen bereit, zudem avantgardistische, spätromantische, folkloristische und neoklassizistische Anklänge. Das Solocello fungiert als integrierendes Element. Auch damit gelingt hier eine Referenzaufnahme.
CD-Rezension Johannes Moser
Bravouröse Cellowerke
Intensiv: Johannes Moser gelingen mit dem WDR SO meisterhafte Aufnahmen großer Cellokonzerte
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Der deutsche Cellist Johannes Moser wurde am 14. Juni 1979 in München in eine traditionsreiche Musikerfamilie hineingeboren. Die berühmte Sopranistin Edda Moser ist seine Tante und sein Bruder Benjamin ein anerkannter Pianist. Den ersten Unterricht erhielt Johannes Moser bei seinem Vater Kai…
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