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CD-Rezension Jan Lisiecki

Ernsthafte Leichtigkeit

Er ist 17 Jahre jung und spielt seinen Mozart mit unprätentiöser Selbstverständlichkeit: Jan Lisiecki, sein Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon ist noch frisch, legt sein Debüt-Album vor. Der polnisch-kanadische Pianist  fühlt sich tief ein und erschließt sich die Klavierkonzerte Nr. 20 und 21 mit ehrlicher, ja ernsthafter Leichtigkeit. Ohne falsche Romantisierung oder Dramatisierung gestaltet er…

vonPeter Krause,

Er ist 17 Jahre jung und spielt seinen Mozart mit unprätentiöser Selbstverständlichkeit: Jan Lisiecki, sein Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon ist noch frisch, legt sein Debüt-Album vor. Der polnisch-kanadische Pianist  fühlt sich tief ein und erschließt sich die Klavierkonzerte Nr. 20 und 21 mit ehrlicher, ja ernsthafter Leichtigkeit. Ohne falsche Romantisierung oder Dramatisierung gestaltet er einen kristallinen und dennoch nicht kühlen Mozart. Delikat, geistvoll und souverän gibt er der Musik klare Konturen. Die lyrische Fantasie für das Andante des C-Dur-Konzerts und den Mut zur Ruhe wird Jan Lisiecki noch entwickeln. Die Frische des schlank und behände musizierenden und munter phrasierenden Symphonieorchesters des BR unter dem dirigierenden Pianisten Christian Zacharias harmoniert bestens mit der luziden Klanggebung dieses jugendlichen pianistischen Hoffnungsträgers.

Mozart: Klavierkonzerte
Jan Lisiecki (Klavier)
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Christian Zacharias (Dirigent)
Deutsche Grammophon

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