Man(n) kann es sich für sein CD-Debüt auch einfacher machen. Zwei populäre Violinkonzerte plus virtuose Zugabe und fertig ist ein Album, das sich auch ordentlich verkauft. Doch für Itamar Zorman war seine Scheiben-Premiere eine Glaubenssache, und so hat der Israeli für dieses „Portrait“ lauter Herzensstücke ausgewählt. Dass die überwiegend aus den Randbereichen der Kammermusik stammen, dürfte das Label weniger freuen, spricht indes für Reife und Gewissenhaftigkeit. Und ihre Interpretationen bestätigen diesen Eindruck: Subtil, ja beinahe kontemplativ gelingt ihm Messiaens Thème et variations, erfolgreich spürt Zorman den melodischen Aspekten in Hindemiths Solo-Sonate nach. Wie der Geiger und sein Pianist Kwan Yi ohnehin weder bei Chaussons Poème noch in Brahms› d-Moll-Sonate die große Virtuosenschau proben, sondern nach den passenden Gestaltungsarten suchen. Erfolgreich!
CD-Rezension Itamar Zorman
Reine Herzenssache
Als Violin-Flüsterer wird Itamar Zorman gern annonciert – dabei bräuchte der junge Israeli solche PR-Mätzchen gar nicht
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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