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Rezension Isata Kanneh-Mason – Summertime

Sommergefühle

Mit ihrem Album „Summertime“ begibt sich Pianistin Isata Kanneh-Mason auf eine Reise durch die US-amerikanische Musik der letzten rund hundert Jahre.

vonChristian Lahneck,

Pianistin Isata Kanneh-Mason spürt laut Titelgebung dem Sommer musikalisch nach, und tatsächlich: Diese Aufnahme kann man auf jede Gartenparty statt Blumen als Geschenk mitbringen. Zugegeben, eine Sommer-CD im eigentlichen Sinne ist es nicht, mehr eine Reise durch die US-amerikanische Musik der letzten rund hundert Jahre. Die Barber-Sonate ist sicher kein primäres Unterhaltungsstück, und Kanneh-Mason spielt bei weitem nicht so straff, so pointiert wie Horowitz, die Harmonien berühren einander mehr als dass sie einander beißen. Verspielt gelingt die Fuge. In den leisen Passagen entdeckt Kanneh-Mason mehr, als dass sie im Lauten an echtem Brio versprühen will oder kann. Sie ist immer dann besonders stark, wenn sie Spiellust mit Tanz-Rhythmik verbinden kann, wenn sie wie improvisiert agieren kann. Dann bewegt sie sich leicht, auch frei, etwa im dritten der Gershwin-Preludes.

Isata Kanneh-Mason
Isata Kanneh-Mason

Summertime
Werke von Barber, Gershwin, Beach, Copland u. a.

Isata Kanneh-Mason (Klavier)
Decca

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