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Rezension Isata Kanneh-Mason – Mendelssohn

Uneinheitlich

Isata Kanneh-Masson bewegt sich forciert, mit glitzerendem Anschlag aber nur wenigen feinen Linien durch Werke der Geschwister Mendelssohn.

vonChristoph Vratz,

Die britische Pianistin Isata Kanneh-Mason hat ein Album mit Werken von Felix und Fanny Mendelssohn aufgenommen. So weit, so stimmig. Das zeitlich längste Werk ist Fannys „Ostersonate“, gefolgt von Felix’ erstem Klavierkonzert mit den agilen London Mozart Players unter Jonathan Bloxham. Gerade im Finale des Konzerts agiert Kanneh-Mason etwas forcierend, auf Kosten feinerer Linien. Überzeugend geperlt und leicht dagegen ihr stellenweise glitzernder Anschlag. Etwas überraschend wirkt daher, dass das Scherzo aus dem „Sommernachtstraum“ eher gelassen und verhalten, fast zaghaft daherkommt. Insgesamt könnte den gesanglichen Linien mehr Atem und Rundung guttun. Neben drei Bearbeitungen runden zwei Lieder ohne Worte von Felix und ein Notturno von Fanny die neue Aufnahme ab. Insgesamt bleibt der Eindruck uneinheitlich, auch was die ausgewählten Werke betrifft.

Isata Kanneh-Mason
Isata Kanneh-Mason

Mendelssohn
Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Lieder ohne Worte op. 67/2 & op. 67/6, Hensel: Notturno g-Moll & Ostersonate, Mendelssohn/Moszkowski/Rachmaninow: Nocturne & Scherzo aus „Ein Sommernachtstraum“, Mendelssohn/Liszt: Auf Flügeln des Gesangs

Isata Kanneh-Mason (Klavier), London Mozart Players, Jonathan Bloxham (Leitung)
Decca

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