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Rezension Il Pomo d’oro – Sollima: The Lost Concerto

Grenzüberschreitende Musizierfreude

Mit Werken von Giovanni Sollima, Antonio Vivaldi und Giuseppe Tartini eröffnet Il Pomo d’oro Verbindungslinien zwischen Barock und Neuer Musik.

vonSabine Näher,

Der italienische Cellist und Komponist Giovanni Sollima, geboren 1962 in Palermo, stellt in dieser Einspielung Werke von Antonio Vivaldi und Giuseppe Tartini eigenen Improvisationen und Bearbeitungen gegenüber. Der Titel klingt rätselhaft: „Al-Bunduqiyya – The Lost Concerto“. Ersteres ist der arabische Name für Venedig, wo Vivaldi 1678 geboren wurde, und „das verlorene Konzert“ ist ein Werk, das Sollima 2021 nach den wenigen Fragmenten von dessen Cellokonzert „per Teresa“ komponierte. Eine Verbindung aus Barock und Neuer Musik also, die zudem um Elemente der zyprischen und albanischen Volksmusik bereichert ist. Sicher nichts für Puristen, aber wer sich auf diese lebenssprühende, grenzüberschreitende Art der Interpretation einlassen mag, die Sollima wie seine Mitstreiter des 2012 gegründeten Barockensembles Il Pomo d’Oro auszeichnet, wird seine Freude haben.

Il Pomo d'oro
Il Pomo d’oro

Sollima: The Lost Concerto, Werke von Vivaldi, Tartini u. a.

Il Pomo d’oro, Federico Gugliemlmo (Leitung)
Erato

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