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Rezension Igor Levit – Schostakowitsch & Stevenson

Kaleidoskope

Mit den 24 Präludien und Fugen von Schostakowitsch und der 21-teiligen „Passacaglia on DSCH“ von Robert Stevenson hat sich Igor Levit gleich zwei große Zyklen vorgenommen – und bewältigt sie souverän.

vonChristian Lahneck,

Zwei große Zyklen hat sich Igor Levit vorgenommen: Die 24 Präludien und Fugen op. 87 von Dmitri Schostakowitsch sowie die selten zu hörende 21-teilige „Passacaglia on DSCH“ des Schotten Robert Stevenson. Zwei kaleidoskopartige Werke, in all ihrer Sprödigkeit, in allen ihren Farben. Igor Levit ist klug genug, die bohrenden Rhythmen bei Schostakowitsch so intensiv wie möglich herauszuarbeiten, doch ohne maschinenartige Trockenheit. Eine gewisse Grundwärme schwingt immer mit. Auf der anderen Seite gibt es die vielen, meist kurzen Läufe, forsch und kess von Levit umgesetzt. Dass er in den Fugen stets die Übersicht behält, versteht sich von selbst. Stevensons schillerndes Mammut-Variationen-Werk durschreitet er sehr flexibel und in allen Schattierungen, leicht, oft schwerelos. Levit besitzt Ausdauer, Konzentration und die musikalischen Werkzeuge, um solche Zyklen souverän zu bewältigen.

Igor Levit
Igor Levit

Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87, Stevenson: Passacaglia on DSCH

Igor Levit (Klavier)
Sony Classical

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