Henrik Schwarz gehört in der elektronischen Musik zu den Grenzgängern. Der DJ und Produzent arbeitet mit Jazzmusikern wie Bugge Wesseltoft und Nik Bärtsch zusammen, schrieb Musik für das Berliner Staatsballett – und präsentiert auf „Instruments“ Arrangements seiner Techno-Stücke für Orchester. Die CD hält ein in der Klassik rares Gut bereit: Groove. Zwar verzichtet Schwarz auf die technotypische Bassdrum, doch die filigranen Rhythmen in den Streichern, Bläsern und Schlaginstrumenten sorgen für einen faszinierenden Puls. Auch harmonisch wirkt das Ganze inspiriert und dort, wo sich Schwarz und sein Arrangeur Johannes Brecht trauen, das ursprüngliche Techno-Schema zu verlassen, entsteht der Eindruck originärer Orchesterkompositionen. Auch wenn sie in ihrer Qualität noch nicht an Philip Glass oder Steve Reich heranreichen, so zeigen die sieben Stücke auf, dass die Begegnung von Clubkomponisten mit klassischem Instrumentarium viel Potential birgt.
CD-Rezension Henrik Schwarz
Inspirierter Minimalismus
Henrik Schwarz hält auf seiner ersten Orchester-CD ein in der Klassik rares Gut bereit: Groove
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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