Was der eine als öde Sprachlosigkeit empfindet, als Musik, die mit möglichst viel Aufwand möglichst wenig sagt, erlebt der andere als faszinierende Klanglandschaften, als überzeugend strukturierte und kontrastreich orchestrierte Versuche, die Avantgarde irgendwie fortzusetzen. So verkörpert der Schweizer David Philip Hefti nolens volens die Vorzüge und Nachteile zeitgenössischer Musik. Die beiden besten Stücke, Changements und Moments lucides, enden in kantablen Abgesängen, wirken dadurch aber fast wie Doubletten. Auch das Cellokonzert Gegenklang, größtenteils reine Instrumentationsstudie, und Klangbogen ergehen sich gern in meditativen, auf die Dauer recht monotonen Passagen. Dass alles gekonnt gearbeitet, ja sogar ziemlich edel ist, versteht sich bei einem derart gut ausgebildeten Komponisten von selbst. Leider überwiegt die Arbeit – Genie kann man nicht lernen.
CD-Rezension David Philip Hefti
Widersprüche
Was der eine als öde Sprachlosigkeit empfindet, als Musik, die mit möglichst viel Aufwand möglichst wenig sagt, erlebt der andere als faszinierende Klanglandschaften, als überzeugend strukturierte und kontrastreich orchestrierte Versuche, die Avantgarde irgendwie fortzusetzen. So verkörpert der Schweizer David Philip Hefti nolens volens die Vorzüge und Nachteile zeitgenössischer Musik. Die beiden besten Stücke, Changements und…
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
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