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Rezension Hansjörg Albrecht – Bruckner: Neunte Sinfonie

Gerundet

Pünktlich im 200. Geburtsjahr Anton Bruckners schließt Hansjörg Albrecht seine Ersteinspielung aller Sinfonien auf der Orgel mit der Neunten ab.

vonChristoph Vratz,

Organist Hansjörg Albrecht hat sein enzyklopädisches Vorhaben vollendet und legt als letzte Folge seines Zyklus mit allen Bruckner-Sinfonien die Neunte vor. Ort des Geschehens ist das Fraumünster Zürich, wo er die Transkription der Neunten eingespielt hat, mitsamt des von Gerd Schaller komplettierten Finalsatzes. Ergänzt wird das Programm durch eine vom Solisten selbst bearbeitete Motette Bruckners sowie durch ein Choralvorspiel von Philipp Maintz. Albrecht ist mit der Orgel-Sinfonik dieser Musik natürlich längst vertraut. Das zeigt schon der erste Satz der Neunten mit seinen Steigerungen, den Übergängen, den klug gewählten Registrierungen. Den gespenstisch-geisterhaften Charakter im Scherzo fängt er treffend ein. Welch ein Kontrast dazu das choralartige Thema im Adagio. So hat sich dieses bislang einzigartige Projekt pünktlich im Jahr von Bruckners 200. Geburtstag gerundet.

Hansjörg Albrecht
Hansjörg Albrecht

Bruckner/Horn: Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Bruckner/Albrecht: Libera me domine, Philipp Maintz: Aus tiefer Not schrei ich zu dir

Hansjörg Albrecht (Orgel des Fraumünsters Zürich)
Oehms

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