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Rezension Gülru Ensari & Herbert Schuch – Dialogues

Licht und Dunkel

Mit feinsten artikulatorischen Differenzierungen erwecken Gülru Ensari und Herbert Schuch Mozarts imaginäre Opernbühne zum Leben.

vonFrank Armbruster,

Klavierduos gibt es nicht allzu viele: Der Punktklang macht das Zusammenspiel heikel, und wenn die Spieler nicht aufpassen, gerät der Gesamtklang leicht aus den Fugen. Jahre gemeinsamen Musizierens sind in der Regel nötig, bis sich gestalterische Freiheit aus einem quasi blinden Verständnis ergibt. Herbert Schuch und Gülru Ensari spielen schon einige Jahre zusammen und haben sich für ihre zweite CD neben Klassikern von Mozart und Debussy auch Bernd Alois Zimmermanns grenzsprengende „Monologe“ vorgenommen. Technisch bewältigen sie dessen enorme Anforderungen bravourös – ein Hörvergnügen ist das hybride Werk dennoch nicht unbedingt. Im Gegensatz zu Mozarts Sonate C-Dur KV 521 für vier Hände: Mit feinsten artikulatorischen Differenzierungen erwecken sie die Figuren auf Mozarts imaginärer Opernbühne zum Leben, während es Debussys „En blanc et noir“ noch an Klangfantasie und gestalterischer Freiheit mangelt.

Dialogues
Mozart: Sonate C-Dur KV 521 für Klavier 4-händig
Debussy: En Blanc et noir für 2 Klaviere
B. A. Zimmermann: Monologe Nr. 1-5 „Hommage a Claude Debussy“ für 2 Klaviere

Gülru Ensari & Herbert Schuch (Klavier)
Cavi-Music

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