Eine riesige emotionale Spannweite entfaltet Nicolas Altstaedt in Sofia Gubaidulinas Sonnengesang für Violoncello, Kammerchor, Schlagzeug und Celesta, beschwörend klettert er in die höchsten Lagen seines Instruments. 1997 für Mstislaw Rostropowitsch entstanden, basiert das Werk auf dem gleichnamigen Hymnus des heiligen Franziskus von Assisi und besingt in vier Teilen Sonne und Mond, die vier Elemente, das Leben und den Tod. Gekoppelt ist es mit Die Leier des Orpheus (2006). Souverän schwebt hier Gidon Kremers sprechendes Geigenspiel über dem Geschehen, und auch wenn er sich in zartestem Flageolett-Flimmern verliert, fügt das begleitende Schlagzeug sich klangfarblich bestens an. Leider wirken die hohen Streicher seiner Kremerata im Unisono brüchig.
CD-Rezension Gidon Kremer
Orpheus schwebt
Emotional und klanglich weit gefächert spielen Gidon Kremer und Nicolas Altstaedt Gubaidulina
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Jahrhundertgeiger, Festivalgründer, Mentor, Buchautor – wenn es um Gidon Kremer geht, gibt es viele Attribute, die man erwähnen muss. 1947 im lettischen Riga geboren, sorgte der Schüler von David Oistrach ab 1967 bei diversen internationalen Wettbewerben, darunter der Concours Reine Elisabeth in…
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