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CD-Rezension Franz Danksagmüller

Buxtehude Reloaded

Dem Lübecker Barockmeister Dietrich Buxtehude und seinen Zeitgenossen nähert sich das Projekt Danksagmüller_Ruf

vonEcki Ramón Weber,

Als „Klassik-Fusion“ oder „Classical Crossover“ wird das bezeichnet, was das Projekt Danksagmüller_Ruf macht: Organist der eine, der auch die Live-Elektronik bedient, der andere ein Saxofon-Virtuose. Auf ihrer aktuellen CD haben beide Dietrich Buxtehude und sein Beziehungsgeflecht im Visier. Das reicht bis Händel, Bach, Tunder. Ein sympathisch handgeschriebenes Diagramm auf dem Poster-Booklet verdeutlicht das Netzwerk und die auf Improvisation basierenden Neu-Interpretationen und -Kompositionen. Das spricht durchaus an, hat Atmosphäre und entfacht in den besten Momenten ungeheure Intensität. In den schwächsten will man einfach nur noch an der Bar an seinem Drink nippen. Und zugegeben, zwischendurch wäre bei aller zeitgeistiger Neudeutung auch mal Buxtehude mit Orgel pur als Lichtung im Crossover-Dickicht erquickend gewesen. Dann kann ja gerne der Dialog zwischen den Zeiten weitergeführt werden.

Buxtehude_21
Buxtehude: Präludium g-Moll BuxWV 149, Händel: Oboensonate c-Moll
HWV 366, Tunder: An Wasserflüssen Babylon, Danksagmüller/Ruf: Dow Jones. Danza Infernale, bux in g reloaded, Lullaby for Anna Margaretha & BTB – BuxToccataBach

Bernd Ruf (Sopransaxofon), Franz Danksagmüller (Live-Elektronik, Orgel)
CP Arts

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