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Rezension Frank Peter Zimmermann – Lindberg: Tempus fugit & Violinkonzert Nr. 2

Glutvoller Norden

Frank Peter Zimmermann brilliert in Magnus Lindbergs zweitem Violinkonzert mit ausdrucksstarken, ja beseelten Einsätzen.

vonEcki Ramón Weber,

In seiner Jugend hat er mit Kollegen als junger Wilder die Gruppe „Ohren auf!“ gegründet und die Musikszene seiner Heimat Finnland aufgemischt. Heute, mit sechzig, ist er ein Darling der Orchester weltweit, weil er virtuos und suggestiv mit Instrumentalfarben umgehen und gewaltige Energieströme entfalten kann. Magnus Lindbergs Orchesterwerk „Tempus fugit“, als Auftrag zur Hundertjahrfeier der Unabhängigkeit Finnlands 2017 uraufgeführt, präsentiert schillernde, glutvolle Harmonien, Musik mit kräftigem Pinselstrich und intensivem spektralen Strahlen. Typisch für Lindberg, der hier seine kreativen Muskeln spielen lässt. Hannu Lintu und das Finnish Radio Symphony Orchestra nehmen die Herausforderung an und loten den Klangraum tief aus, mit der nötigen Spannkraft, ohne es an Prägnanz im Detail fehlen zu lassen. Dergleichen bei Lindbergs zweitem Violinkonzert mit seinen entschiedenen, hochfahrenden Gesten. Solist Frank Peter Zimmermann brilliert mit ausdrucksstarken, ja beseelten Einsätzen. Die Kollegen aus Finnland verwachsen mit ihm zu einer organisch wirkenden Einheit.

Lindberg: Tempus fugit & Violinkonzert Nr. 2

Frank Peter Zimmermann (Violine), Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu (Leitung)
Ondine

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