Wenn man bereit ist, sich an die akustischen Gegebenheiten dieser Aufnahme – in erster Linie ein ungewöhnlich weit nach vorne gezogenes Klavier – anzufreunden, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus und erlebt eins der absolut schönsten Lied-Recitals der letzten Jahre. Debussys verspielte Coolness, seine lyrische Innigkeit, durch die gelegentlich nackte Verzweiflung scheint, formt die junge Sopranistin Eva Resch genauso selbstverständlich wie Brittens so existentielle wie wilde Orientierungslosigkeit, die sich in den Illuminations artikuliert wie kaum sonst in seinem reichen Werk. Besonders frappiert die klangliche und inhaltliche Durchdringung der französischen Texte von Rimbaud und Verlaine, mit denen Eva Resch jedem Lied einen eigenen Charakter verleiht – und so die eigentlich schwere Kost extrem sinnlich und scheinbar vollkommen mühelos serviert.
CD-Rezension Eva Resch
Sensationell
Eva Resch positioniert sich mit einem anspruchsvollen Programm als neuer Stern am Liedersänger-Himmel
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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