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Rezension Ensemble Aventure – Mariano Etkin: Flores blancas

Sensibel und kreativ

Das Freiburger Ensemble Aventure bringt die feinen Nuancen im Spätwerk des argentinischen Komponisten Mariano Etkin zum Vorschein.

vonEcki Ramón Weber,

Die Musik des 2016 verstorbenen argentinischen Komponisten Mariano Etkin ist heutzutage selten auf den Spielplänen der Festivals und Konzertreihen zu finden. Viele dürften über dieses Album mit Spätwerken sowieso die erste Bekanntschaft mit seiner Klangwelt machen. Mitunter roh und direkt, mitunter verschleiert und zurückgenommen ist diese Musik. Aber auch kantable Linien sind zu finden. Die Werke sind unaufdringlich gestisch und spannungsvoll, aber auch sinnlich, ohne sich anzubiedern. Interessant die Kammerbesetzungen mit Blechbläsern: etwa in Abgesang „Mambo“ von 1992, wo neben Holzbläsern Horn, Trompete und Posaune auf einen Kontrabass treffen, oder in „La naturaleza de las cosas“ von 2001 für Klarinette, Posaune, Cello und Klavier. Sehr konzentriert und mit Profil interpretiert vom Ensemble Aventure aus Freiburg, mit markanter Expressivität, wo es sich eignet. Die Formation verfügt über die nötige Sensibilität und Kreativität, um die feinen Nuancen in diesen Werken hervorzubringen.

Mariano Etkin: Flores blancas

Ensemble Aventure
Wergo

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