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CD-Rezension Elisaveta Blumina

Durch Musik vereint

Elisaveta Blumina und das Stuttgarter Kammerorchester mit zwei Weltersteinspielung aus Russland und Osteuropa

vonJulia Hellmig,

Religiosität, Folklore, Reflexion – die Aufnahme zeigt die gemäßigten Seiten einer Neuen Musik aus Russland und Osteuropa. Galina Ustwolskayas Klavierkonzert ist noch keine Anti-Musik, sondern vielmehr ein von Spiritualität erfülltes Bekenntnis. Diesem Geist scheinen die Musiker folgen zu können. Mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis sorgen sie für den richtigen Ton: Raumerfüllend, intensiv, vielleicht nicht aggressiv genug. Perkussiv ist der Anschlag von Elisaveta Blumina, federnd das Klangbild des Orchesters. Giya Kancheli verarbeitet in Sio Ansätze georgischer Volksmusik. Auch hier kommt das expressive sowie präzise Spiel der russischen Pianistin optimal zur Geltung. Bei Silvestrov ist das Kammerorchester Stuttgart gefragt: Samtig strömen die Übergänge bei Hymn 2001 und bei der Weltersteinspielung der Vier Postludes fließt der schmelzende Ton butterweich direkt in den Gehörgang.

Ustwolskaya: Konzert für Klavier, Streicher & Pauken, Silvestrov: 4 Postludes & Hymn 2001, Kancheli: Sio
Elisaveta Blumina (Klavier), Jürgen Spitschka (Perkussion), Stuttgarter Kammerorchester, Thomas Sanderling (Leitung)
Grand Piano

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