Das Rameau-Jahr wirft seine Schatten voraus. Obwohl es sich in diesem Fall vielmehr um einen Sonnenstrahl handelt. Mit der Ballettoper Les surprises de l’amour erweisen Sébastien d’Hérin und Les Nouveaux Caractères nicht nur dem Komponisten ihre Reverenz zum 250. Todestag, sondern legen auch ein sehr gelungenes CD-Debüt vor. Das Ensemble und sein Leiter kombinieren französische Delikatesse mit italienischer Direktheit, sorgen für eine lebendige, alles andere als gestelzte Lesart. Auch die Gesangssolisten überzeugen auf ganzer Linie, lediglich bei Virginie Pochon schleicht sich in die höheren Lagen etwas Essig ein. Eine erfreulich vollmundige, höchst farbenreiche Einspielung dieses späten Rameau-Werkes also, keine durchgehende Oper, sondern drei inhaltlich eigenständige Einakter, die sich alle um die (mythologische) Liebe drehen. So wünscht man sich französische Barockopern öfter.
Drei Aspekte der Liebe
Das Ensemble Les Nouveaux Caractères präsentiert rechtzeitig vor Beginn des Rameau-Jahres dessen selten zu hörende Ballettoper „Les surprises de l`amour“
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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